Schneifelpfad – Weg des Friedens

Den Weg des Friedens – als Herausforderung unserer Zeit – mit allen Sinnen erleben:
den Zeugnissen des Krieges begegnen – Grenzen erfahren – Natur erleben – Frieden finden?

Der „Weg des Friedens“ führt von Kronenburger-Hütte über Prüm in 7 Etappen nach Gerolstein. Er gehört zu den 7 Vulkaneifel–Muße–Pfaden, die neu ausgestaltet wurden. Sie erzählen dem Wanderer von den Elementen, die in Jahrmillionen langem Ringen diese Landschaft geformt haben, vom Werden und Vergehen in der Natur und von den Menschen, die von und mit dieser Natur leben. Aber nur der kann ihre Erzählung hören und verstehen, der ohne Hast, in Muße und Achtsamkeit diese Wege geht.

Betonblöcke der Panzersperren sind von Moos bedeckt, dazwischen wachsen Bäume und Sträucher

Westwall-Panzersperren

In Achtsamkeit wandern heißt, mit kleinen Achtsamkeitsübungen dem Lärm in uns Einhalt gebieten, um so die Natur mit allen Sinnen in uns aufnehmen können. Das Zwitschern der Vögel, das Rauschen des Windes in den Zweigen, die Wärme oder Kühle der Luft auf unserer Haut, das Spiel von Licht und Schatten im grünen Laub, den Geruch des Waldbodens – all das wollen wir bewusst wahrnehmen und auf uns wirken lassen. An ausgewählten Stationen hören wir dann aufmerksam die Geschichten, die dort erzählt werden: Geschichten von Krieg und Frieden, von gewaltsamer Verwüstung und friedlicher Rückeroberung durch die Natur, von Grenzen und Freiheit, von Bedrohung der Natur durch den Menschen, vom Frieden, der uns in der Natur erfahrbar wird.

Die ersten 3 Etappen: von Kronenburger-Hütte über Ormont und den Schwarzen Mann nach Prüm.
Dieser Teil steht im Spannungsfeld zwischen Krieg und Frieden: zunächst folgt er auf weiten Teilen dem Westwall, trifft dann – am Kalvarienberg – auf das letzte Fanal des 2. Weltkriegs in unserem Land und erreicht schließlich Prüm. Viele Fragen drängen sich auf: ist Frieden nur die Abwesenheit von Krieg? Was bedeutet Frieden für uns? Wo suchen wir Frieden? Dabei erzählt der Weg viel über die Eifel: ihre Entstehung und Geologie, ihre Flora und Fauna. Es gibt  aber auch Zeit zur Muße, zum gemeinsamen Ausruhen und Essen.

Akelei in der Schönecker Schweiz

2. Teil – 4 Etappen: von Prüm über Schönecken, Weißenseifen und Birresborn nach Gerolstein.
Den Frieden in der Natur entdecken ist Thema des 2. Abschnitts. Seltene Pflanzen, Orchideen, Schmetterlinge, Vögel und andere Tiere eine Landschaft im Einklang, aber auch Hinweise, wie sehr der Frieden der Natur in Gefahr ist – der Weg erzählt viele Geschichten Die Menschen greifen in großem Umfang in die Natur ein und bringen das Gleichgewicht in Gefahr. Was können und müssen wir tun, um den Frieden der Natur zu gewährleisten? Können wir als Einzelne überhaupt etwas tun?

  1. Kronenburger Hütte bis Ormont, Bragphenn, 9,5 km
  2. Ormont bis Schneifel, Schwarzer Mann / Tranchotstein, 9,8 km
  3. Blockhaus Schwarzer Mann bis Prüm, St. Salvatorbasilika, 11 km
  4. Prüm bis Schönecken, ca. 11 km
  5. Schönecken bis Weißenseifen, ca. 14 km
  6. Weißenseifen bis Birresborn, ca. 8 km
  7. Birresborn bis Gerolstein, ca. 12 km

Die Wanderungen sind für (Klein-)Gruppen buchbar, als Einzeletappen oder für mehrere Tage; Organisation und Preis nach Absprache.

Information und Anmeldung:
Marita Mosebach-Amrhein, 06551 / 980066,

marita.mosebach@web.de